The Point

Dranbleiben im Gym: So wird Training zur Gewohnheit

Der Anfang ist gemacht, aber wie verhinderst du, dass die Motivation nach zwei Wochen im Sand verläuft? Hier erfährst du, wie du langfristig am Ball bleibst.

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Aller Anfang ist... erst der Anfang?

Warum Konstanz wichtiger ist als Perfektion

Im letzten Beitrag haben wir darüber gesprochen, wie du den ersten Schritt ins Gym wagst. Doch: Einmal hinzugehen ist leicht – monatelang dranzubleiben ist die echte Herausforderung. Echte Fortschritte, ein stärkerer Körper und mehr Gesundheit entstehen nicht durch eine perfekte Woche, sondern durch viele Wochen, die "gute genug" sind. Ich möchte dir dabei helfen, genau das zu schaffen. Dazu nutzen wir die effektivste "Low-Budget-Methode": Die Macht der Gewohnheit.

© Elias Lechner

Die Routine aufbauen – Das Prinzip der "Atomic Habits"

Vielleicht hast du schon vom Buch Atomic Habits gehört. Das Konzept dahinter ist perfekt für deinen Fitness-Start:

  • Starte klein: Plane erst einmal nur ein bis zwei Trainingstage pro Woche fest ein.
  • Hürden senken: Geh direkt nach der Arbeit oder der Schule zum Sport. Wenn du erst einmal auf der Couch sitzt, wird es doppelt so schwer.
  •  Die 20-Minuten-Regel: Sag dir: „Ich gehe nur für 20 Minuten hin. Wenn ich danach keine Lust mehr habe, fahre ich wieder heim.“

Der Clou: Meistens bleibst du doch länger, wenn du erst einmal da bist. Und selbst wenn nicht: Du hast den "Ziegelstein" für deine neue Identität gelegt. Du bist jetzt jemand, der zum Training geht.

Kleine Siege feiern

Warum "Slow and Steady" gewinnt

Viele machen den Fehler, direkt von 0 auf 100 zu starten: 5-mal die Woche Training, alles tracken, Verzicht auf alles. Doch dein Kopf und dein Körper brauchen Zeit, um sich an die Belastung zu gewöhnen.


Konzentriere dich stattdessen auf die Minisiege:

  • Heute zwei Wiederholungen mehr geschafft als letztes Mal.
  • Das Gewicht um 2,5 kg gesteigert.
  • Diese Woche wirklich beide geplanten Einheiten durchgezogen.

Diese kleinen Erfolge erzeugen Momentum. Und genau dieses Gefühl, voranzukommen, hält dich langfristig am Laufen.

© Elias Lechner

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Motivation vs. Disziplin

Dein Terminkalender ist dein bester Freund

Alle reden ständig von Motivation. Aber Motivation ist wie ein Handy-Akku: Am Anfang des Tages voll, aber wenn es drauf ankommt, oft leer. Was dich wirklich stark macht, ist Struktur.

  • Termine setzen: Trage deine zwei Trainingseinheiten wie einen wichtigen Geschäftstermin in deinen Kalender ein. Dieser Termin ist nicht verhandelbar.
  • Der Kreislauf: Disziplin bringt dich zum Training, Fortschritte sorgen für Ergebnisse und diese Ergebnisse füllen deinen Motivations-Akku automatisch wieder auf.

Nächste Schritte – Bereit, richtig durchzuziehen?

Wenn du dich jetzt bereit fühlst, im Gym voll durchzustarten, aber noch unsicher bist, wie genau die ersten Übungen aussehen sollen, dann schau dir unbedingt meinen letzten Blog an: "Perfekter Start".
Vielen Dank fürs Lesen – wir sehen uns beim nächsten Mal im Gym!

Über den Autor: Elias Robatsch

Elias Robatsch ist angehender Bachelor in Sportmanagement, Dipl. Fitnesstrainer und Kursleiter, u. a. für Funktionelles Training, TRX und Indoor Cycling. Seit mehreren Jahren betreut er Mitglieder im Wohlfühlstudio The Point in Hall in Tirol und hat sich darauf spezialisiert, den Einstieg ins Krafttraining einfach, sicher und motivierend zu gestalten.